Die neue Schwerpunktsetzung spiegelt die Stärken des Wirtschaftsstandorts Kärnten wider: Innovation, Kooperation, grüne Technologien und smarte Materialien. All diese Wirtschaftsbereiche fördern wir gezielt – angefangen von unseren Clustern über Forschungs- und EU-Projekte bis hin zu Arbeitsmarktschwerpunkten. Die HTL Ferlach spielt mit ihrem zukunftsgerichteten Angebot dabei eine besonders wichtige Rolle, da sie jungen Menschen genau jene Fertigkeiten vermittelt, die in der digitalen und grünen Transformation besonders gefragt sind: Kreativität, Innovation und Gestaltung. Absolventinnen und Absolventen der berufsbildenden höheren Schulen in Kärnten stehen alle Möglichkeiten offen – sei es ein direkter Einstieg in den Arbeitsmarkt mit tollen Aufstiegschancen oder die Entscheidung für einen weiteren Bildungsweg.

Bildungsreferent Ing. Daniel Fellner unterstreicht die Wichtigkeit einer modernen Ausbildung und die überregionale Bedeutung dieser neuen, innovativen Schwerpunktsetzungen an der HTBLVA Ferlach. Fellner: „Die Anforderungen ob gesellschaftlicher Natur oder am Arbeitsmarkt sind einem ständigen Wandel unterzogen. Gerade im Bildungsbereich ist es ungeheuer wichtig, kontinuierlich am Ball zu bleiben und die neuesten Entwicklungen und modernsten Techniken und Fortschritte zu berücksichtigen. Umso mehr freuen mich die neuen Schwerpunktsetzungen hier an der EUREGIO HTBLVA Ferlach. Damit ergeben sich ungeheure Chancen für junge Menschen, in der Region, aber auch darüber hinaus.“

Bildungsdirektorin HRin Mag. Isabella Penz betont den Mehrwert der neuen Schwerpunktsetzung Innovationsdesign und additive Fertigung der EUREGIO HTBLVA Ferlach auch über die Region hinaus. „Neben der Vermittlung von neuen Technologien im Bereich Additive Fertigung und Prototyping werden Schüler:innen auch im Bereich der Future Skills, wie bspw. Kreativitätsmethoden und Innovationstechniken, ausgebildet. Aber auch gesellschaftlich relevante Themenaspekte, wie bspw. Nachhaltigkeit sowie eine generalistische Wirtschaftsausbildung, finden Berücksichtigung im Curriculum. Durch die Organisationsform des Kollegs bzw. Aufbaulehrgangs wird der Chancengerechtigkeit sowie dem Aspekt des lebenslangen Lernens Rechnung getragen.

Prof. Dr. Mathias Brandstötter, Professor an der FH Kärnten für Robotik und Mechatronische Systeme und Leiter des ADMiRE Research Centers: Die HTBLVA FERLACH bietet ihren Schülern zukünftig eine innovative und zukunftsorientierte Ausbildung im Bereich 3D-Druck. Durch praxisnahe Lehrinhalte und modernste Technologien erhalten die Schüler nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch handfeste Fähigkeiten im Umgang mit 3D-Drucktechnologien. Das Besondere an dieser Ausbildung ist die nahtlose Verbindung zur Fachhochschule Kärnten, die den Schülern die Möglichkeit bietet, während und direkt nach dem Abschluss an der Höheren Technischen Schule ein Studium aufzunehmen, in welchem diese Technologie fundamental und eingehend betrachtet wird. Die enge Verknüpfung zwischen Schule und Hochschule schafft eine inspirierende Lernumgebung, in der die Schüler ihre kreativen Potenziale noch weiter entfalten können. Diese ganzheitliche Ausbildungsstruktur fördert nicht nur die individuelle berufliche Entwicklung, sondern stärkt auch die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Generation von Fachkräften im Bereich Design und 3D-Druck.

IV-Kärnten-Geschäftsführerin, Frau Dr.in Claudia Mischensky unterstützt die neue und für Kärnten wichtige Schwerpunktsetzung an der HTL Ferlach: „Mehr als 60 Prozent der Unternehmen mit offenen Stellen im MINT-Bereich suchen HTL-Absolventinnen und HTL-Absolventen. Die zusätzliche Schwerpunktsetzung „Innovationsdesign und additive Fertigung“ stärkt daher nicht nur den HTL-Standort Ferlach, sondern „versorgt“ gleichzeitig die Kärntner Industriebetriebe mit dringend benötigten Fachkräften. Erfreulich ist, dass die Ausbildung im Rahmen des Kollegs auch berufsbegleitend angeboten wird, und damit ein attraktives Angebot für Beschäftigte in der Industrie darstellt, die sich weiterentwickeln wollen. Wesentlicher Baustein ist außerdem die Kooperation mit weiteren Stakeholdern im Bildungsbereich.“

Florian Steinkellner, MSc, Kärntens Experte im 3D-Druck: Die Additive Fertigung wird zunehmend ein wichtiger Faktor im Bereich der Produktentwicklung/-design und dem Rapid Prototyping/-tooling. Die Produktentwicklung und das Design lehnen sich immer mehr an neue Fertigungs- und Protoypentechnologien an. Aufgrund von fehlenden Ausbildungen werden viele Fachkräfte in diversen Branchen mit Bezug und Basiswissen im Bereich 3D-Druck gesucht.

Mag.a Christiana Zenkl, Personalleiterin Infineon Technologies Austria AG: „Bei Infineon arbeiten wir an High-Tech-Lösungen für die großen globalen Herausforderungen wie den Klimawandel, die Energie- und Mobilitätswende oder die sichere, digitale Vernetzung. Für all diese großen Themen braucht es mehr denn je Innovation und vor allem auch top ausgebildete Fachkräfte. Die HTL Ferlach ist seit Jahren ein starker Partner unserer Infineon „Smart Learning“ Initiative, um die Technik Talente mit Wissen und den hochspannenden Themen aus der industriellen Praxis zu verbinden. Die neue Schwerpunktsetzung bietet eine tolle Chance, zum Beispiel für zukünftige Talente als Instandhalter in unserer Innovationsfabrik. Die Jobs in diesem Bereich sind am Puls der Zeit, daher ist es wichtig, dass die Bildungsangebote entsprechend angepasst und angeboten werden. Mit dem aktualisierten Kolleg/Aufbaulehrgang werden die Kompetenzen für die Zukunft gestärkt und der Ausbildungs- und Wirtschaftsstandort Kärnten wird dadurch noch attraktiver.
Ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit der HTL Ferlach ein wichtiger Schritt ist, um das Bildungsangebot in der Region zu verbessern und qualifizierte Fachkräfte auszubilden. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam an der Zukunft arbeiten können und damit einen wichtigen Beitrag für die Region leisten.“

Der Bürgermeister der Stadt Ferlach, RegR Ingo Appé unterstützt die Initiative der HTL Ferlach: „Wie schon oft zuvor hat die HTBLVA Ferlach wieder einmal auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes reagiert und einen zukunftsorientierten Ausbildungszweig geschaffen.  Die neue Ausbildung "Innovationsdesign und additive Fertigung" ist auf die Zukunft ausgerichtete und schafft einen Spagat zwischen Schule und Unternehmen. Sie vermittelt Wissen und Fertigkeiten, die für jedes Unternehmen einen Mehrwert darstellen. Als Bürgermeister der Stadt Ferlach bin ich sehr stolz auf unsere internationale Schule, die Schülerinnen und Schüler bereits während der Ausbildung mit Unternehmen vernetzt und somit auf den Arbeitsmarktbedarf optimal reagiert.“