„Benvenuti in Italia!“ hieß es auch dieses Jahr für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Höheren Abteilung Maschinenbau Industriedesign, die eine Woche lang zu Gast an unserer italienischen Partnerschule in Udine, dem Liceo Artistico Sello war und dort zusammen mit den Italienerinnen und Italienern an einem Designprojekt für den international erfolgreichen Möbelhersteller POLFLEX SALOTTI DI A. URBANI & C. - S.N.C arbeitete.
Im frühsommerlichen Udine angekommen, ging es sogleich zum traditionellen gemeinsamen Mittagessen. Bei Pizza und Pasta startete die gesellige Gruppe in das abwechslungsreiche Wochenprogramm, welches mit einer Führung durch die Räumlichkeiten und Werkstätten der italienischen Schule eröffnet wurde. Danach bezogen die Jugendlichen Quartier bei den italienischen Familien, die ihre österreichischen Gäste eine Woche lang kulinarisch mit friulanischen Köstlichkeiten verwöhnen sollten.
Am folgenden Morgen besuchte die Klasse den Firmensitz des Unternehmens POLFLEX SALOTTI DI A. URBANI & C. - S.N.C in Artegna (http://www.polflex.it/). Das 1951 gegründete Familienunternehmen stellt bereits in dritter Generation gehobene Designmöbelstücke her und exportiert diese in alle Welt. Nach einer umfassenden Besichtigung des Firmensitzes und der Produktionshallen, wurden die Schülerinnen und Schüler vor Ort über das diesjährige Designprojekt informiert. Es sollten innovative, technisch realisierbare, luxuriöse Schreibtische und Accessoires zur Ausstattung von Direktionsbüros bzw. des Homeoffice-Bereichs, entworfen werden. Eine Herausforderung, der sich die Klasse ab nun mit Eifer widmete. Zurück in Udine wurden in italienisch-österreichisch gemischten Kleingruppen sogleich erste Konzepte besprochen, Ideen diskutiert und Entwürfe gestaltet.
Ein gelungenes Rahmenprogramm, darunter humorvoller Sprachunterricht, der sich der Entschlüsselung typisch italienischer Gepflogenheiten, wie etwa dem Gestikulieren auf „italienische Art und Weise“ widmete, sowie die Besichtigung der Altstadt Udines, mit ihren herrlichen Plätzen und Monumenten, ergänzte den Aufenthalt von sozialer und kultureller Seite. Die folgenden intensiven Arbeitsphasen waren geprägt von Kreativität und Enthusiasmus, förderten den Teamgeist und boten die Möglichkeit, die individuellen italienischen und englischen Sprachkenntnisse zu erproben und zu verbessen.
Am Tag der Abreise präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten in englischer Sprache vor Firmenvertreter Marco Urbani, der die vielseitigen kreativen Lösungen lobte und konstruktives Feedback gab.
Begeistert von der berüchtigten Gastfreundschaft und Herzlichkeit der italienischen Familien, stolz darüber, ihr Fachwissen und ihre praktischen Fertigkeiten erneut erfolgreich unter Beweis gestellt zu haben und letztlich um viele Freundschaften und damit wertvolle Erfahrungen reicher, trat die Klasse schließlich zufrieden die Heimreise an.
Mag. Verena Klatzer-Prandl