Sprach- und Kulturwoche in der Toskana vom 19. bis 25. Mai 2019

Die Schülerinnen und Schüler der 3. Höheren Abteilung für Maschinenbau Industriedesign der EUREGIO HTBLVA Ferlach verbrachten – begleitet von den Professorinnen Mag. Verena Klatzer-Prandl und Mag. Kerstin Ibounig – einen ereignisreichen Aufenthalt in der Toskana. Mit großer Vorfreude und Spannung trat die Gruppe bereits am Sonntag dem 19. Mai die Reise mit dem Zug von Klagenfurt über Venedig nach Florenz an, um dort am Bahnhof Santa Maria Novella von den Gastfamilien empfangen zu werden. Eine Woche lang sollte die Klasse hier, untergebracht in der beeindruckenden Renaissancestadt, ihre italienischen Sprachkenntnisse durch intensiven Sprachunterricht am „Centro Lingua Italiana Calvino - Firenze“ verbessern. Ergänzt durch ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm wurden zudem einige der schönsten Städte der toskanischen Region besichtigt.

Montagvormittag traf sich die Gruppe vor dem prächtigen Duomo Santa Maria del Fiore. Von dort aus ging es zur Sprachschule – an der imposanten Piazza della Repubblica gelegen – um die ersten Einheiten des italienischen Sprachunterrichts zu besuchen. Mittags stärkte man sich bei einem gemeinsamen Mittagessen mit traditioneller italienischer Küche unweit der Piazza. Am Nachmittag erfolgte der erste Ausflug, der die Schülerinnen und Schüler nach Pisa führte. Bei besten Wetterbedingungen besichtigte die Gruppe die atemberaubende Piazza dei Miracoli mit dem Battistero di San Giovanni, der Basilika Santa Maria Assunta und natürlich dem bekannten Torre Pendente, dem sog. „Schiefen Turm“ von Pisa. Diese Eindrücke und nicht zuletzt das Innere der Basilika mit der herrlichen polygonen Marmorkanzel des Nicola Pisano führten zum Staunen und der Bewunderung ob der Kunstfertigkeit ihrer Schöpfer.

Am Folgetag stattete die Gruppe im Anschluss an den Sprachunterricht der auf drei Hügeln errichteten Stadt Siena mit ihrer sich weit öffnenden Piazza del Campo und dem Duomo einen Besuch ab. Der Charme der mittelalterlich anmutenden Architektur mit ihren engen Straßenfluchten, die von rotbraunen Backsteinbauten dominiert werden, überzeugte auf ganzer Linie und zeigte, wie kontrastreich sich der Charakter dieser Stadt, verglichen mit jenem von Florenz oder Pisa, abhebt. 

Auch an den übrigen Wochentagen widmete sich die Gruppe nach den vormittäglichen intensiven Unterrichtseinheiten an der italienischen Sprachschule den Kunst- und Kulturstätten der Region. So besichtigte sie am Mittwoch die Altstadt von Florenz. Der Stadtrundgang führte ausgehend von der der Piazza del Duomo mit der Basilika Santa Maria del Fiore und dem Baptisterium über die Piazza della Repubblica, Orsanmichele hin zum Fluss Arno und damit zum berühmten Ponte Vecchio. Von dort aus führte der Weg an die Uffizien, den Palazzo Vecchio, vorbei zur Piazza della Signoria mit ihrer grandiosen Loggia dei Lanzi. Viel Wissenswertes konnten die Schülerinnen über die genannten Stätten bzw. Bauten und deren Ausstattung erfahren, wobei natürlich die Plastiken und Skulpturen, darunter Donatellos „Judith und Holofernes“, Michelangelos „David“, Benvenuto Cellinis „Perseus“ und Giambolognas „Raub der Sabinerin“, besonders imposant auf die Schülerinnen und Schüler wirkten. Am späteren Nachmittag erfolgte die Besichtigung der Uffizien, wobei über die umfangreiche Sammlung des Museums ein gelungener Einblick in das Kunstschaffen Italiens und Europas von der Antike über das Mittelalter und der Renaissance bis zum Barock erlangt werden konnte.

Am Donnerstag besuchte die Gruppe die Medici-Kapellen in der Kirche San Lorenzo, welche u.a. die Gräber des Fürstengeschlechts und mit der sog. Neuen Sakristei eines der bedeutendsten Werke Michelangelos beherbergt. Am Mercato Vecchio konnten die Schülerinnen und Schüler später ein wenig bummeln, ehe es ans Meer nach Viareggio, in der Provinz Lucca gelegen, ging. Am fast menschenleeren weiten Strand, unter der angenehmen Sommersonne, die in Österreich dieses Jahr viel zu lange auf sich warten ließ, verbrachte die Klasse einen herrlichen entspannten Nachmittag.

Schneller als gedacht war nun der letzte Tag der Reise gekommen. In der Sprachschule erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat zur Absolvierung ihres Sprachkurses. So machte man sich zum letzten Programmpunkt der Sprach- und Kulturwoche auf:  An der hoch gelegenen Piazzale Michelangelo, von der aus man einen atemberaubenden Blick über die Stadt Florenz genießen kann, ließen die Schülerinnen und Schüler ihren Aufenthalt noch einmal Revue passieren. Mit dem Nachtzug erfolgte schließlich die Heimreise nach Kärnten. Den Aufenthalt und das Leben in einer italienischen Familie, die Erweiterung der italienischen Sprachkenntnisse und die vielfältigen inspirierenden Eindrücke empfanden sie allesamt als persönlich bereichernde Erfahrungen. So wird diese Woche allen Teilnehmern sicherlich in sehr guter Erinnerung bleiben.

Mag. Verena Klatzer-Prandl

 

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