Die Messergebnisse ergeben, wenn man eine Normalverteilung zu Grunde legt, einen Erwartungswert (v50) sowie eine Standardabweichung und somit kann für jede Angriffsgeschwindigkeit eine Durchschusswahrscheinlichkeit berechnet werden.

Der Beschuss der Titanbleche erfolgt nach den Richtlinien VPAM-PM, wobei mehrere v50-Kurven für unterschiedliche Legierungen bzw. Qualitäten ermittelt werden. Die Ergebnisse werden in einem Diagramm zur besseren Vergleichbarkeit zusammengefasst, miteinander verglichen und anschließend an die Firma Böhler übermittelt.

Für die Verglasung gilt die Norm EN 1063. Auf drei idente Glasproben werden jeweils drei Schüsse in einem gleichseitigen Dreieck mit 100mm Seitenlänge abgegeben, um deren Widerstandsfähigkeit zu testen. Bei Durchschuss oder gefährlichen Splittern erfolgt eine negative Bewertung. Alle Ergebnisse werden dokumentiert, um die Prüfverfahren nachvollziehbar festzuhalten. Die Untersuchungen der Verglasung beinhalteten die Analyse des Glasaufbaus und der Verbundmaterialien.

Zudem wurde das Wieder- und Handladeverfahren berücksichtigt. Alle Glasproben wurden beschossen und nach Widerstandskategorien klassifiziert. Ausgewählte Proben wurden zerschnitten, um die Eindringtiefe und Schadenswirkung der Geschosse zu untersuchen. Die Ergebnisse wurden an die Firma ISOLAR übermittelt