Die Projektgruppe, bestehend aus Matteo Dullnig, Paula Grundner und Tobias Kalian befasste sich unter der Betreuung von Prof. Dipl. -Ing. Martin Johannes Begusch sowie dem Firmenbetreuer Ing. Christoph Erjautz mit der Aufgabe, ein überdimensioniertes Bauteil in ein zukunftsweisendes Produkt zu verwandeln. Die Arbeit verfolgte das Ziel, den Materialeinsatz des Rollerguides durch Topologiestudien und Finite-Elemente-Analysen (FEM) signifikant zu reduzieren, ohne dessen Stabilität zu gefährden.
Parallel dazu wurde eine AR-Visualisierung entwickelt, die Kunden eine detaillierte Ansicht des Bauteils ermöglicht und die Ersatzteilbestellung erleichtert. Ergänzend wurde eine Sensorik zur Erfassung von Dehnung und Verschleiß integriert, auch wenn diese derzeit von Danieli nicht genutzt wird, da ein entsprechendes System firmenintern bereits
existiert.

Die Resultate der Optimierung überzeugen: Durch umfassende Topologieanalysen konnte die Masse des Bodys von 7,2 kg auf die theoretische Minimale von 2,5 kg reduziert werden, wobei das Designkonzept 2 mit 5,2 kg eine ästhetisch ansprechende Form bietet. Dieses Konzept nutzt den Feingussprozess mit dem Werkstoff GX20Cr14, wodurch eine präzise Fertigung mit hochwertigen Oberflächen ermöglicht wird.
Die AR-Visualisierung wiederum bietet eine zweistufige Demontagesequenz, Bauteilinformationen per Klick sowie eine Gegenüberstellung von Original- und optimiertem Modell, ein Werkzeug, das firmenintern für Marketing und Analyse genutzt wird. Die Diplomarbeit lieferte somit nicht nur eine Gewichtsreduktion und Kostenoptimierung, sondern auch ein benutzerfreundliches, wettbewerbsfähiges Produkt, das als Benchmark für weitere Entwicklungen dient.