Studien zum Kaliber 9mm PA Blanc
UMAREX GmbH & Co. KG
Bei der Themenfindung brachte uns Dipl.-Ing. Dr. mont. Florian Mayer eine Diplomarbeitsidee des Unternehmens Umarex GmbH nahe. Dieser Idee zugrunde liegt eine Problemstellung, die bei bestimmten Schreckschusswaffen von Umarex vorliegt. Im Zusammenhang mit verschiedenen Munitionschargen des Kalibers 9 mm PA Blanc, die sich mitunter durch die Anzahl der Patronen in den Verpackungen unterscheiden, kommt es manchmal zu einem ungenügenden Verschlussweg bei Pistolen. Dies kann durch einen zu geringen Gasdruck und der folglich zu geringen Stoßbodenkraft zustande kommen. Um zu beweisen, dass die Differenz des Gasdrucks und der Stoßbodenkraft zwischen den einzelnen Chargen wirklich so schwankt, dass der Schlitten den nötigen Weg zur Repetition nicht zurücklegen kann, werden verschiedene Messungen vorgenommen. Wenn diese Messungen das Ergebnis liefern, dass die Munitionschargen tatsächlich in puncto Gasdruck und Stoßbodenkraft hohe Differenzen aufweisen, werden Versuche mit Hemmnissen angestellt, um den Gasdruck extern zu erhöhen. Ob diese Gasdruckerhöhung in diesem Zusammenhang ausschlaggebend ist, wird per Messungen geprüft. Um in Zukunft schnell und einfach festzustellen, ob eine neue Munitionscharge genügend Gasdruck aufbaut, um zu repetieren, wurden die Konstruktion und die Fertigung einer kompakten Prüfvorrichtung angestrebt. Dem ging eine Entscheidung aus verschiedensten Konzepten voran.
Der Diplomarbeitsgruppe ist es gelungen, eine kompakte Vorrichtung zu konstruieren und diese mit Festigkeitsberechnungen zu stützen. Zudem wurden Entwürfe für wechselbare Hemmnisse, bei denen Geometrie und Länge angepasst werden können, konstruiert.